Werden, in der Regel durch die arterielle Herzkatheteruntersuchung, Ablagerungen oder Engstellen ("Stenosen") der Herzkranzgefäße festgestellt, so sind grundsätzlich drei Therapieformen denkbar:
Welche der drei genannten Therapieformen bei dem einzelnen Patienten im Vordergrund stehen sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Betroffenen werden von uns in der Zusammenschau aller Untersuchungsergebnisse beraten.
Diese Behandlungsmethode ist sicher. Im Einzelfall können die gleichen Komplikationen auftreten wie beim arteriellen Herzkatheter. Zusätzlich ist ein vollständiger Verschluss des Herzkranzgefäßes eine gefürchtete Komplikation, die auftreten kann, wenn durch die Ballondehnung die Innenhaut des Gefäßes einen Einriss bekommt. Durch einen Stent ist dieses Problem in der Regel gut beherrschbar. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen muss notfallmäßig eine Bypass-Operation erfolgen.
Das Vorgehen bei dieser Behandlung ähnelt dem beim Herzkatheter. Ein feiner Katheter wird in örtlicher Betäubung durch die Schlagader zu den Herzkranzgefäßen vorgeschoben. Zur Aufdehnung wird unter Röntgensicht ein feiner, vorne weicher Draht durch die Engstelle geschoben. Über diesen Draht kann im zweiten Schritt ein spezieller Ballon in die Engstelle geführt und dort aufgepumpt werden. Hierdurch geling in der Regel eine gute Erweiterung der Einengung.
Bei unbefriedigendem Erfolg kann die Erweiterung auch durch Einbringen eines feinen Drahtgeflechtes (Stent) stabilisiert werden. Hierfür sind jedoch nicht alle Einengungen geeignet.